China verkauft so viele eAutos, dass die Ölnachfrage bald sinkt!

113
Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass die chinesische Ölnachfrage im Jahr 2027 ihren Höhepunkt erreicht. Zwei Jahre später, also 2029, soll auch die weltweite Ölnachfrage ihren Maximalwert erreichen. Hintergrund ist der „außerordentlich“ starke Absatz von Elektroautos in China, der den Bedarf an Benzin und Diesel spürbar senkt.

Kurzfristig konzentriert sich der Markt zwar vor allem auf mögliche Versorgungsprobleme infolge des Konflikts zwischen Iran und Israel. Tatsächlich liegt das größere Problem jedoch anderswo: Es gibt ausreichend Öl, und laut IEA-Studie wird sich dieses Überangebot bis zum Ende des Jahrzehnts noch verstärken.

„Der Ölmarkt sieht in den kommenden Jahren gut versorgt aus“, erklärt IEA-Direktor Fatih Birol. Für China rechnet die Agentur 2027 mit einem Verbrauch von 16,9 Millionen Barrel pro Tag – dem Nachfragehöhepunkt, der damit zwei Jahre früher als bisher angenommen erreicht wird. Neben Elektrofahrzeugen tragen auch elektrifizierte Hochgeschwindigkeitszüge und gasbetriebene Lkw dazu bei, den Ölverbrauch in China zu drosseln.

Für das Jahr 2029 erwartet die IEA einen globalen Nachfragegipfel von 105,5 Millionen Barrel täglich.

Betrachtet man den WTI-Rohölpreis, so ist seit dem Tief im Mai ein Anstieg um rund 40 Prozent zu verzeichnen. Vor Ausbruch des Iran-Israel-Konflikts fiel der Kurs dabei bereits aus seiner mehrjährigen Handelsspanne (siehe roter Kreis). Die Ölpreise reagieren auf die nachlassende Nachfrage mit weiterem Rückgang, und die Investitionen in neue Förderprojekte nehmen ab.

Dennoch könnte sich die Entwicklung anders darstellen: Für Indien wird in den kommenden Jahren weiteres Wachstum der Ölnachfrage erwartet, und auch andere Schwellenländer werden zunehmend auf Öl angewiesen sein. Zudem haben sich frühere IEA-Prognosen – etwa zum globalen Fördermaximum oder zum Höhepunkt der Kohlenachfrage – bislang nicht bestätigt.

Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: cmcmarkets.com.
Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Haftungsausschluss

Die Informationen und Veröffentlichungen sind nicht als Finanz-, Anlage-, Handels- oder andere Arten von Ratschlägen oder Empfehlungen gedacht, die von TradingView bereitgestellt oder gebilligt werden, und stellen diese nicht dar. Lesen Sie mehr in den Nutzungsbedingungen.